Das Projekt
2021 konnte Frau Claudia Landerer, Initiantin des Projektes, Hausärztin in Wetzikon und verwurzelte Bewohnerin in Robenhausen, den letzten, sehr baufälligen Hausteil des Flarzhauses an der Dorfstrasse 58 im Herzen von Robenhausen, Wetzikon erwerben. Dazu gehört auch ein ebenso baufälliges Garagengebäude. Statt aus dem Hausteil eine normale Mietwohnung zu erstellen, kam die Idee, daraus etwas von Mehrwert für die Seniorinnen und Senioren von ganz Robenhausen zu schaffen. Das Projekt «Viva Robenhausen» war geboren.
Der Verein «Viva Robenhausen» will mit diesem Projekt bis im Sommer 2024 im historischen Dorfkern von Robenhausen eine bisher für Wetzikon einmalige Verbindung aus begleiteter Alters-Wohngemeinschaft (WG) und Generationen-Treffpunkt (GT) aufbauen und in einen selbsttragenden, gemeinnützigen Betrieb überführen, welcher auch vom Quartier und Freiwilligen mitgetragen wird. Der Verein organisiert den Betrieb der begleiteten Alters-Wohngemeinschaft und des Generationen-Treffpunkts Robenhausen.
Die nachfolgende Projektübersicht zeigt einerseits die involvierten Beteiligten, die Werte, worauf unser Tun und Handeln aufbaut und die Beschreibung der entstehenden Angebote. Mehr Details zu den künftigen Angebote finden sich unter Angebote.
Derzeit verläuft das Projekt mit leichter Verzögerung zum ursprünglichen Zeitplan. Der Zeitplan richtet sich primär an den Bauphasen aus, da diese die zeitlich starrsten Komponenten sind. Demnach ist ein Bezug der Räume ab frühem Sommer 2024 geplant.
Parallel dazu findet aber die Mittelbeschaffung über Stiftungen, private Spenden und mögliche öffentliche Gelder statt und der Aufbau des künftigen Betriebs über den hierfür neu gegründeten Trägerverein "Viva Robenhausen". Siehe dazu den Bereich Der Verein.
Wer sich für detailliertere Informationen interessiert, darf sich gerne via dem Kontaktformular bei uns melden!
Das Bauprojekt
Nachfolgend ein Auszug aus den aktuellen Bauskizzen Stand April 2023. Im finalen Stand wurden die Grundrisse der Zimmer leicht angepasst. Sie umfassen je von gut 13 bis knapp 18m2.
Der Ausschnitt zeigt den Hauptperimeter des Projektes. Oben ist der Generationen-Treffpunkt, welcher im ersten Stock noch ein kleines Studio hat. Darunter auf dem Plan ist die Alters-Wohngemeinschaft mit ihrem geplanten Grundriss abgebildet. Dazwischen entsteht eine Art Innenhof als Austausch zwischen den Elementen. Auf dem verdichteten Kiesplatz um den Generationen-Treffpunkt wird es einen Platz zum Verweilen geben. Rechts von der Alters-Wohngemeinschaft schliesst das Treppenhaus mit dem Zugang zu den übrigen Wohnungen an.
Dem Neubauprojekt sind innerhalb des geschützten Ortsbildes enge Grenzen gesetzt, die Kontur und damit die Massstäblichkeit des Bestandesbaus musste erhalten werden. Die Erdgeschossfläche des Flarzes wird zu einer erdgeschossigen, behindertengerechten Wohnung zusammengelegt, die mit grosszügigen Wohnräumen den Bezug zum Aussenraum aufnimmt. Mit der Denkmalpflege zusammen wurde eine Lösung erarbeitet, die als Ersatzbau für die bestehende Garage als Schaltstelle zur Öffentlichkeit mehr Präsenz zeigt. Der Bau beinhaltet im Erdgeschoss einen Multifunktionsraum (Generationen-Treffpunkt) mit einer grosszügigen, zugehörigen Aussenfläche. Dem Raum ist eine Regenerierküche sowie ein WC angegliedert. Im Obergeschoss liegt eine Kleinwohnung mit einem Zimmer (Studio). Der Baukörper ordnet sich den übrigen Volumina unter und nimmt die Dimensionen der «Nebengebäude», die im Quartier weitverbreitet sind, auf.
Der Ersatzbau orientiert sich an den bestehenden Bauten und übernimmt weitgehend Elemente des bestehenden Baus (weitausladendes flachgeneigtes Ziegeldach, Fortsetzung des Dachfirstes, verputztes Sockelgeschoss, Holzfassade ab Obergeschoss). Es werden recyclierbare Materialien verwendet, wo möglich werden auch Holzbalken des Bestandesbaus wiederverwendet. Die bestehende Gasheizung wird ersetzt, eine Wärmepumpe mit Erdsonde versorgt das gesamte Gebäude mit Wärme. Auf der südexponierten Dachfläche wird eine Solaranlage erstellt, die einen Teil der Energieversorgung abdeckt.